Essenz: Der Seher Nestor sieht das Bewusstsein
Dieser
Artikel ist von Floco
Tausin dem Autor des Buches „Mouches Volantes -
die Leuchtstruktur des Bewusstseins“ geschrieben. Er
ist die Essenz der Ausagen des Sehers Nestor
über „das Bewusstsein sehen“.
In
Nestors Verständnis ist ein Seher am
ehesten ein Mystiker, weil er nach der Einheit
strebt. Sein Sehen basiert nicht auf Gegenständen und
Naturbeobachtungen (wie es die Praxis vieler griechischen
„manteis“ war), sondern auf seiner erhöhten
Aufmerksamkeit, welche ihm "direktes
Wissen" und Ekstase bringen.
Um diese zu steigern, benutzt der Seher teilweise dieselben
Techniken wie der Schamane oder der Mystiker (richtige Lebensführung,
ethische Grundhaltung, Leibesübungen, Tanz, Atemübungen,
etc.).
Götter und Geister, Träume und Visionen sind für
ihn nur Vorstellungen, so wie auch die materielle Welt eine
Vorstellung ist: Sie lenken von der Wahrnehmung der Leuchtstruktur
ab. Diese Struktur, deren ersten Teilwahrnehmungen wir als
entoptische Erscheinung namens „Mouches
Volantes“ bezeichnen, enthüllt
sich umso mehr, je grösser die Aufmerksamkeit des Sehers
ist. Er erkennt seine Leuchtstruktur als Bewusstsein und als
Ursprung der materiellen Welt. Der Seher
sieht, wie am Rande der Struktur die Materie entsteht und
vergeht.
Das Sehen der Leuchtstruktur, wie Nestor
es beschreibt, geschieht mit dem inneren Sinn,
welcher durch das Abziehen aller Sinne aus der äusseren
materiellen Welt ausgebildet wird – wie es gerade auch
durch die Konzentration auf die Leuchtstruktur geschieht.
Das Sehen ist aber auch sinnlich, insofern die Leuchtstruktur
mit der materiellen Welt verbunden ist (d.h deren Ursache
ist). Wenn wir also unser Bewusstsein entwickeln, dann bilden
wir diese Struktur aus und bringen sie zum
Leuchten – und gleichzeitig verändert
sich auch die materielle Welt, wie wir sie kennen. Auch sie
wird leuchtender und schöner wenn wir sie sinnlich betrachten.
Der
Seher sagt nicht im Sinne eines Propheten zukünftige
Ereignisse voraus, sondern er sieht in der Leuchtstruktur
seine eigene Zukunft, d.h. er sieht die Fäden
und Kugeln, die noch vor ihm sind und die er noch erreichen
will. Mit jedem Fortschritt beim Sehen dieses Netzes ist seine
Zukunft leuchtender.
Essenz:
Nestor zufolge brauchen wir nicht länger über
unser Bewusstsein nachzudenken: Wenn wir unsere Lebensweise
entsprechend ändern, können wir unser Bewusstsein
direkt als eine von unserem Seinszustand abhängige
leuchtende materiebildende Struktur sehen lernen. Der
Seher sieht das Bewusstsein. |
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